Wie
beeinflusst die Corona-Krise das Recruiting? Und
wie geht es nach oder mit Corona weiter?
Gibt es mehr oder weniger Bewerbungen? Bessere oder schlechtere? Wird das Recruiting verstärkt oder zurückgefahren? Wofür wird mehr ausgegeben? Wo gespart?
Antworten auf diese Fragen gibt der Ergebnis Report eine Blitzumfrage des Institute for Competitive Recruiting (ICR), Heidelberg, unter mehr als 10.000 Unternehmen, an der in den vergangenen 12 Monaten fast 1200 Arbeitgeber aus dem deutschsprachigen Raum teilgenommen haben.
Sie stellen sich diese Fragen auch?
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Ergebnisse der Blitzumfrage im April 2020 (1. von 4 Erhebungen während der Corona Zeit)
Schock bei Blitzumfrage „Recruiting
in Zeiten von Corona“Wie die Corona-Krise
auch positive Auswirkungen haben kann
Ergebnisse der ICR Blitzumfrage mit
500+ Arbeitgebern
Gibt es mehr oder weniger Bewerbungen? Wird das Recruiting
verstärkt oder zurückgefahren? Wie erleben Recruiter die Krise? Antworten
bietet eine Blitzumfrage des Institute for Competitive Recruiting (ICR),
Heidelberg, unter mehr als 10.000 Unternehmen, an der in den vergangenen zwei
Wochen mehr als 500 Arbeitgeber aus dem deutschsprachigen Raum teilgenommen
haben.
Ergebnis Schock
Die Corona-Krise trifft das Recruiting sehr hart. Deutlich
weniger Bewerber treffen auf deutlich weniger Nachfrage seitens der Unternehmen.
Nur wenige Branchen bilden hier die Ausnahmen. Einer der wenigen Lichtblicke ist
die IT Branche. Dort wollen 35% der teilnehmenden Unternehmen ihr Recruiting in
der Krise ausbauen.
Zahl der Bewerbungen
sinkt
Die Mehrheit der teilnehmenden Arbeitgeber (46%) verzeichnet
weniger (32%) oder sogar deutlich weniger (16%) Bewerbungen. 44 Prozent haben
keine Änderungen im Bewerbungseingang festgestellt. Nur sechs Prozent erhalten
mehr oder deutlich mehr Bewerbungen. Weniger Bewerbungen erhalten 50 Prozent
der teilnehmenden Unternehmen in der Logistikbranche, gefolgt vom Baugewerbe
und dem Handel. In den Branchen verarbeitende Industrie, Life Science,
Öffentlicher Sektor geben jeweils über 10 Prozent der teilnehmenden Unternehmen
an, mehr Bewerbungen zu erhalten.
Mehrheit glaubt,
Recruiting wird runtergefahren
56 Prozent der teilnehmenden Unternehmen gehen davon aus,
dass das Recruiting in der Wirtschaft insgesamt abnehmen wird. Auf die Frage,
wie sich das Recruiting im eigenen Haus entwickeln wird, antworten nur 44
Prozent der teilnehmenden Unternehmen,
dass es zurückgefahren wird. Die Wahrnehmung der Gesamtentwicklung ist im
deutschsprachigen Raum somit deutlich schlechter als die Erwartungen für das
eigene Unternehmen. Nur elf Prozent der Arbeitgeber gehen von einem Ausbau des
Recruitings aus. Ein Lichtblick bildet auch hier die IT-Branche. 35 Prozent der
teilnehmenden IT-Unternehmen wollen ihr Recruiting in der Krise ausbauen.
Corona-Krise als
Katalysator für die Digitalisierung des Recruitings?
Zwei Drittel der Unternehmen – darunter Betriebe fast aller
Größenklassen – wollen das Recruiting stärker digitalisieren. Dabei gibt es
beim Vergleich mit dem aktuellen Stand einen hohen Aufholbedarf hinsichtlich
der Digitalisierung des Recruiting bei KMU. Bei einer Branchenbetrachtung sehen
Unternehmen aus den Branchen Rohstoffgewinnung und -verarbeitung, Life Science
und Automobilbau den größten Bedarf an der weiteren Digitalisierung des
Recruitings.
In einigen Prozessschritten des Recruitings ist die
Digitalisierung zudem deutlich leichter umzusetzen (Videointerviews) als in
anderen (Onboarding). Hierfür und für externe Personalmarketingaktivitäten
suchen die Unternehmen verstärkt Virtualisierungsmöglichkeiten.
Wie wollen die
Arbeitgeber vorgehen?
Bei Bewerberinterviews
in Zeiten von Corona sind zeitgleiche Videointerviews bei 56 Prozent der
Unternehmen das Mittel der Wahl. Mehr Telefon- und zeitversetzte
Videointerviews: so wollen AG zukünftig Bewerberinterviews führen.
Bezogen auf Candidate
Assessments sind die Lager geteilt. Ein Drittel bleibt bei analogen
Verfahren, ein weiteres Drittel ist schon digital unterwegs, ein Fünftel will
stärker digitalisieren.
Auch beim Cultural
Fit Check gibt es eine Zweiteilung. 50 Prozent bleiben bei analogen
Verfahren, 20 Prozent prüfen den Cultural Fit digital und 15 Prozent wollen
stärker digitalisieren
Assessment Center:
60 Prozent der Arbeitgeber machen keine Assessment Center, 13 Prozent
organisieren sie digital, zwölf Prozent verzichten darauf. Weitere zwölf
Prozent wissen noch nicht, wie sie künftig mit Assessment Centern umgehen.
Homeoffice ist
für die Mehrheit der Recruiter keine besondere Herausforderung. Zwei Drittel haben bereits (teilweise) von zu
Hause aus gearbeitet, der Rest ist auf dem Weg dahin. Fast der Hälfte werden allerdings die
Kolleginnen und Kollegen fehlen.
Alle Aktivitäten sind beim externen Personalmarketing heruntergefahren. Die Suche nach
Virtualisierungsmöglichkeiten beginnt.
Beim Onboarding
herrscht die größte Unsicherheit bei den Arbeitgebern. 41 Prozent wissen
noch nicht, wie sie ihr Onboarding jetzt
darstellen sollen.
Weitere Insights und
alle Grafiken gibt es im ICR Ergebnisreport Blitzumfrage „Recruiting in Zeiten
von Corona“. Zum kostenfreien Download geht es hier.
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