Kann die Corona-Krise als Katalysator für digitales Recruiting dienen?
Die Corona Krise trifft das Recruiting sehr hart. Deutlich weniger Bewerber (46% der Unternehmen berichten über Rückgänge) treffen auf deutlich weniger Nachfrage (44% der Unternehmen wollen weniger rekrutieren) seitens der Unternehmen. Nur wenige Branchen oder Unternehmen bilden Ausnahmen. Ein Lichtblick bildet die IT Branche. Dort wollen 35% der teilnehmenden Unternehmen ihr Recruiting in der Krise ausbauen. Wie ist der Status Quo im digitalen Recruiting?Fast allen (67%) Arbeitgeber gemeinsam ist die Absicht, daß Recruiting deutlich stärker zu digitalisieren. Doch wie ist es aktuell um das digitale Recruiting bestellt?
Ein Blick auf die Grafik zeigt, dass, sieht man mal von der allgemeinen Verbreitung von Bewerbermanagementsystemen (vier von fünf Arbeitgebern haben eins) und Software zur Suche von potentiellen Kandidaten ( jeder zweite Arbeitgeber nutzt dies) ab und schaut darauf, wie die Nutzung der anderen möglichen Digitalisierungsfelder ist, dann ergibt sich folgendes Bild: Es ist noch viel Luft nach oben! Nur jeder dritte Arbeitgeber nutzt z.B. Multi – Jobposting Tools, die Stellenanzeigen automatisiert an bis zu 250 Jobportale posten. Auch für aktuell während der Corona-Krise besonders interessante Lösungen für die Situation, dass Bewerber nicht mehr zum Interview kommen können, wollen oder dürfen, wie Videointerviewsoftware, Software zur Auswahl/Beurteilung oder Onboarding von Bewerbern wird nur von jedem dritten Arbeitgeber genutzt.
Wie soll es jetzt mit dem digitalen Recruiting weitergehen?Jetzt da fast alle Recruiter im Homeoffice sind, muß alles sehr schnell gehen. Unternehmen fast aller Größenklassen wollen das Recruiting stärker digitalisieren. Dabei gibt es beim Vergleich mit dem aktuellen Stand einen besonders hohen Aufholbedarf hinsichtlich der Digitalisierung des Recruiting bei KMU. Bei einer Branchenbetrachtung sehen Unternehmen aus den Branchen Rohstoffgewinnung und -verarbeitung, Life Science und Automobilbau den größten Bedarf der weiteren Digitalisierung des Recruitings. Beim Thema Bewerberinterviews in Zeiten von Corona sind zeitgleiche Videointerviews bei 56% der Arbeitgeber das Mittel der Wahl. Mehr Telefon- und zeitversetzte Videointerviews, so wollen Arbeitgeber zukünftig Bewerberinterviews führen. Beim Thema Candidate Assessment sind die Lager bei den Unternehmen geteilt. 1/3 bleibt bei analogen Verfahren,1/3 sind schon digital unterwegs, 1/5 will stärker digitalisieren. Auch beim Cultural Fit Check sind die Lager geteilt. 50% der Arbeitgeber bleibt bei analogen Verfahren, 20% sind schon digital unterwegs, 15% will stärker digitalisieren Alle Aktivitäten sind beim externen Personalmarketing heruntergefahren. Die Suche nach Virtualisierungsmöglichkeiten beginnt. Beim Onboarding herrscht die größte Unsicherheit bei den AG. 41% wissen noch nicht, wie sie ihr Onboarding jetzt darstellen sollen. Was ist möglich und schnell umsetzbar?In einigen Recruitingprozessschritten ist eine Digitalisierung leichter umzusetzen (Videointerviews) als in anderen (Onboarding). Hierfür und für externe Personalmarketingaktivitäten werden verstärkt Virtualisierungsmöglichkeiten gesucht. Viele digitale Lösungen sind allerdings webbasiert, so dass die unternehmenseigene IT von zusätzlichen Arbeiten entlastet wird und die Implementierungzeit oft unter 14 Tagen liegt. Dieses Webinar kann Antworten geben: --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Trotz Corona gehen weiter Bewerbungen ein, aber persönliche Interviews fallen aus. Das kostenfreie Webinar: Hier können sie kostenfrei teilnehmen ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ Fazit In guten Zeiten wird ungern von einem einigermaßen funktionierenden Prozess abgewichen. Viele gutgemeinte Vorschläge nach dem Motto „wir könnten doch…“ oder „lassen Sie uns doch…“ verschwinden wieder in der Schublade. 82% der Bewerber erwarten, dass Arbeitgeber ihr Recruiting weiter digitalisieren. Für die Digitalisierung kann die Corona-Krise, so schlimm sie auch sonst sein mag, daher die dringend notwendige Katalysatorfunktion bedeuten, in dem sie die Nachfrage nach digitalen Lösungen signifikant vorantreibt und die schnelle Implementierung ermöglicht. Damit ist das Recruiting bei smarten Arbeitgebern dann auch für die Post-Corona Zeit zukunftsfähig. Weitere Infos Weitere Einsichten zur Wirkung der Corona Krise auf das Recruiting und Bewerber, nicht nur zum digitalen Recruiting, gibt es im brandneuen ICR Ergebnisreport Blitzumfrage „Recruiting in Zeiten von Corona“. Zum kostenfreien Download geht es hier:
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