NSA Recruiting - Active Sourcing weitergedacht!

Network Sourcing Agents unterwegs in der Ideenwelt Social Media Recruiting des Fraunhofer Instituts Stuttgart

Mit Design Thinking zu neuen Ideen im Active Sourcing!


Den Begriff "Ideenwelt" kannte ich bisher nur als Regal mit technischen Geräten bei einem namhaften Drogeriemarkt. Das Fraunhofer Institut Stuttgart hat den Begriff am 22.5.2014 mit komplett anderen und sehr interessanten Inhalten gefüllt und ca. 50 Mitstreiter aus der HR Szene und aus Unternehmen für die Idee begeistern können.

Und heraus kamen dabei u.a. "NSA Recruiter".

Ideen entwickeln mit Design Thinking

Doch zunächst zum Konzept: in kleinen Interessengruppen (z. B. Active Sourcing, Aquisition von Fachkräften, Hochschulmarketing, Employer Branding, etc.) wird nach den Prinzipien des Design Thinking vorgegangen:

  • Den Nutzer verstehen: Ausgangspunkt der Ideengenerierung ist die Analyse der Zielgruppe, die angesprochen werden soll.
  • Ideen generieren: Wir wenden verschiedene Kreativitätstechniken an und schauen auf der Suche nach Möglichkeiten bewusst auch über den Tellerrand hinaus.
  • Konkret werden: Wir entwickeln Prototypen, die unsere Idee wiederspiegeln und testen diese direkt mit den Kollegen.

Die erarbeiteten Ideen werden diskutiert und im Anschluss können die Teilnehmer diese zu individuell angepassten Konzepten weiterentwickeln.

Nachdem ich mich in die Gruppe "Active Sourcing" schmuggeln konnte sind wir auch so vorgegangen:

1. Den Nutzer verstehen:


Im Team von ca. 10 Leuten (u.a. mit Christoph Kürn von Siemens, Heiko Schomberg von der Detecon u.a.) haben wir uns überlegt, was unsere Zielgruppe, die wir als  Berufserfahrenen MINT Kandidaten definiert haben , denn so ausmacht, also eine sogenannte Persona entwickelt. Was sagt, denkt, fühlt und tut unsere Zielperson, was für Probleme und Bedürfnisse hat er oder sie? (wir haben die Person dann Sascha genannt, das war geschlechtsneutral und außerdem bekam die Person lange Haare und einen Bart)

Dies half sehr gut die Zielgruppe besser zu verstehen.

2.Ideen generieren:

Wie kann man diese Zielgruppe erreichen?

Das war unsere nächste Aufgabe, bei der wir auch sehr kreativ wurden, wie man auf dem Photo sehen kann:






3.Konkret werden:


Auf Basis der vielen kreativen Ideen galt es dann, konkrete "Prototypen" zu entwickeln, mit denen man in der Praxis des Active Sourcings etwas anfangen. Die Gruppen unterteilten sich wieder in Untergruppen und los gings:

Heraus kam bei unserer Gruppe die Idee des NSA Recruiting:

NSA = Network Sourcing Agents


Die Idee dabei ist folgende: Recruiter oder Sourcer (= Networks Sourcing Agents) suchen im Netz (Soziale und Business Netzwerke) nach potentiell passenden Profilen. Dann wird überprüft, ob diese potentiellen Kandidaten evtl. Kontakte zu im Unternehmen befindlichen Mitarbeitern haben. Sollte dies so sein, werden diese Mitarbeiter kontaktiert und gebeten, diese in ihrem Netzwerk befindlichen potentiellen Kandidaten anzusprechen, ob sie offen wären für eine Veränderung.

Das Ganze wird mit einem Empfehlungsprogramm (gelbe Smilies) gestützt, bei dem die Mitarbeiter z.B. bei der Kontaktierung Bonuspunkte gutgeschrieben bekommen, bei Eingang einer Bewerbung, bei einem erfolgreichen Interview und schließlich bei der Einstellung und vielleicht sogar noch bei der ersten erfolgreichen Leistungsbeurteilung.





Andere Gruppen hatten auch interessante Ideen, bei diesen war ich nur nicht so nah dran wie beim NSA Recruiting. Sobald es eine offizielle Beitragsübersicht gibt, werde ich hier den Link ergänzen.

Wie ist Ihre Meinung zum NSA Recruiting? Machbar oder zu weit hergeholt?

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Wer war überhaupt sonst noch dabei?

Hier einige Photo mit den Namen der Teilnehmer:




Fazit über die Ideenwelt


Insgesamt eine lohnenswerte Veranstaltung, bei der es nicht in erster Linie um Wissens- und Best Practice Vermittlung ging, sondern darum, aufbauend auf einem Erfahrungsschatz neue Ideen zu generieren.